Vorbereitung des Motorrades für ein Kurventraining

Ob Kurventraining “Basic” oder Kurventraining XXL:
Diese Trainings sind dazu da, die vorhandenen Möglichkeiten eines Serienmotorrades weiter auszuschöpfen.
Daher sollte/darf das Motorrad auch weitestgehend im Serienzustand sein und es gibt nur ein paar Kleinigkeiten, die du an deinem Motorrad anpassen solltest.
Zuviel Optimierung oder Tuning ist hier oft hinderlich und macht es einem selbst , den anderen Teilnehmern oder dem Instruktor unnötig schwer!

Was also tun?

VOR den Trainings solltest Du schon einige Dinge selbst überprüfen und vorbereiten:

  • Die Bremsbeläge sollten über mind. 50% Belagstärke verfügen, denn hier wird auch ordentlich gebremst.  Wenn ihr unsicher seid, nehmt Ersatzbeläge mit.
  • Die Reifen sollten nicht überaltert (max. 3 Jahre) sein und über genügend Profil verfügen; evtl. muss auch bei Feuchtigkeit oder Regen gefahren werden!
  • überprüfen, ob der richtige Luftdruck eingestellt ist
  • Das Motorrad darf keine Flüssigkeiten verlieren, es darf Nichts wackeln oder lose sein und der Gasgriff muss leichtgängig sein.
  • wenn eine Racing-Auspuffanlage verbaut ist, MUSS mit einem DB-Killer gefahren werden. – zu laute Motorräder dürfen nicht am Training teilnehmen; es gelten 95 dbA, die oft vom Streckenbetreiber kontrolliert werden und worauf wir keinen Einfluss haben.

AM Trainingstag , vor dem Trainingsbeginn ist noch zu tun:

  • die Spiegel müssen abgeklebt, demontiert oder “verhüllt” werden.
  • Scheinwerfer aus Glas müssen abgeklebt werden.
  • Bremslicht und Blinker müssen evtl. deaktiviert werden (wenn möglich z.B. durch Entfernen der Sicherung), oder durch Abkleben unkenntlich gemacht werden; – das wird, je nach Training, unterschiedlich gehandhabt.
  • Kennzeichen müssen entweder demontiert, oder zusätzlich gesichert werden (auch hier z.B. durch Umwickeln mit Klebeband)
  • Handys, Navis… alles was sich abvibrieren und man verlieren kann, hat auf den Strecken Nichts zu suchen – vor der ersten Trainingsfahrt entfernen!
  • Koffer sind nicht unbedingt für Trainings prädestiniert, aber wenn ihr unbedingt damit fahren möchtet: bitte, könnt ihr natürlich!

Zu den kontraproduktiven Dingen gehören:

Hier sind insbesondere 2 Dinge zu nennen: Fehlender Seitenständer und Rennreifen/Slicks, die vorgewärmt werden müssen!
– Warum? 

  • fehlender Seitenständer: es erschwert den ganzen Ablauf, wenn man “ständig” einen externen Ständer suchen und unterstellen muss.
  • falsche Bereifung: Bei diesen Trainings wird in Instruktionsgruppen gefahren, wo gegenseitige Rücksichtnahme angesagt ist, damit jeder zu seinem Spaß kommt.
    Die Motorräder der Teilnehmer einer Gruppe stehen während der Trainings zusammen, damit man GEMEINSAM und in der geschlossenen Gruppe zu seinem Instruktionsturn losfahren kann.
    An diesen Stellen ist es NICHT möglich, Reifenwärmer mit Strom zu versorgen. Macht ihr das an einem anderen Platz, stört es den gesamten Ablauf und kostet wertvolle Zeit bei der Nachbesprechung der Instruktion; das ist unfair den anderen Teilnehmern gegenüber.
    Dazu kommt, dass es während des Fahrbetriebes auch mal zu Standphasen kommen kann, wenn z.B. Etwas erklärt wird; hier kühlen dann die Reifen ab, verlieren an Performance und das Fahren wird umso schwieriger.

also welche Reifenwahl?

  • ein Sportreifen, oder wer möchte, ein Supersportreifen mit Straßenzulassung reicht auch auf Supersportmotorrädern vollkommen aus!